Vom Handelshaus zur Kanzlei.
Mitte 1869 erbaute der Eutiner Kaufmann Carl-Friedrich Janus am Ende der damaligen „Sackstraße“ ein großzügiges Wohn- und Geschäftshaus im spätklassizistischen Stil. Die Raumhöhe von ca. 4,70 m im Inneren grenzte er zur Straßenseite mit großen Rundbogenfenstern ab. Im Inneren trug eine Reihe eiserner Stützsäulen die weit gespannte Decke. Mit seinen 3 Geschossen sprengte das Gebäude damals den Maßstab der umgebenden Bebauung.
In seinem äußeren Erscheinungsbild ist der hell verputzte Bau über die Jahre nahezu unverändert erhalten geblieben. Im Inneren wechselten über die Jahre die Betreiber. In den Anfangsjahren wurden im Gebäude „Kolonialwaren“ angeboten. Später eröffnete dort eine Bank ihre Zweigstelle. Aus dieser Zeit hat sich bis 2014 ein großer Tresor erhalten. In den 60iger/70iger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden im Hause dann Gardinen, Stoffe und Tuchwaren angeboten. Ab 1989 war ein Möbelgeschäft dort ansässig..
2014 wurden eine umfassende Sanierung und ein radikaler Umbau des Erdgeschosses eingeleitet. Eine nicht bauzeitliche Zwischenebene wurde entfernt, die enthaltenen historischen Details (Stuckband und Säulen) herausgearbeitet und der historische Grundriss weitestgehend wieder herstellt. Der Umbau zu einem anderen Büro erfolgte offen und lichtdurchflutet, wobei das Raumgefüge der ehemaligen Ladenfläche nach Möglichkeit erhalten wurde. Die historischen Rundbogenfenster wurden saniert.
Seit 01.07.2015 betreut die Sozietät Hinz v. Starck Kranz Dr. Hinz in diesen traditionsreichen Räumen ihre Mandanten.